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Der Storch vor der Burg
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besetzter Storchenturm
Musikverein Ziesar

Ritter, Rüpel und Rebellen – oder: Als Karl May nach Ziesar kam (24. 08. 2012)

Ritter, Rüpel und Rebellen – oder: Als Karl May nach Ziesar kam
Ein Mittelalterabend, der mit einem Bein im späten 19. Jahrhundert steht.

Freitag, 24. August, 19 Uhr, Glassaal auf der Burg Ziesar

Aller Anfang ist schwer. Von seinem Dresdner Verleger bekommt der aufstrebende Autor Karl May im Sommer 1876 den Auftrag, einen spannenden Roman über die ersten Hohenzollern in der Mark Brandenburg zu verfassen. Karl May recherchiert und recherchiert. Doch alle Lektüre nutzt ihm wenig, er will wissen, wie es damals wirklich war, in den wilden Jahren des frühen 15. Jahrhunderts, und so begibt er sich auf die Reise. In Ziesar, auf der Burg, wo einst Ritter Putlitz gefangen ward, muss es doch Antworten auf seine Fragen geben. Doch der auf ewig an die ehrwürdigen Mauern der Bischofsresidenz gefesselte Geist des Kaspar Gans Edlen Herrn zu Putlitz soll nicht der Einzige sein, dem Karl May auf seiner Spurensuche in Ziesar begegnet. Das kann ja was werden.

Zum Auftakt der Sonderausstellung "Ziesar und Karl May" führte die Brandenburger Sagenschmiede ihr Publikum im Glassaal auf Burg Ziesar in die Zeit zurück, in der Karl May seinen ersten Roman schrieb. Hier und da halfen die Zuschauer, Licht ins Dunkel der verklärten Geschichtsschreibung zu bringen. Dazu verwöhnte der Pfeifer die geneigten Ohren mit feinsten Klängen mittelalterlicher Musik, die er seiner Laute und seinen Pfeifen zu entlocken verstand. Der Suppenschelm schmeichelte aller Gäste Gaumen mit einem feinen Braten samt Wurzelgemüs, einer zarten Suppe, gutem Brot mit Apfel-Schmalz und einem Nachtisch, der die Menschen jedes andere Dessert vergessen liess.

(Bilder: Steffen Huber)


Mehr über: Tourist-Information Ziesar

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