Köpernitz
Simone Bab
Der Ort Köpernitz wurde 1420 erstmals urkundlich erwähnt. Köpernitz liegt direkt an der B 107 und 3 km von der Stadt Ziesar entfernt. Nördlich der Gemeinde verläuft die Bundesautobahn A2. In der Gemarkung Köpernitz befindet sich der Autobahn-Tank- und Raststättenkomplex Buckautal. Seit 2002 gehört Köpernitz zur Stadt Ziesar.
Im Laufe der Jahrhunderte entwickelte sich der Ort zu einem Wald-, Wiesen- und Ackerdorf. Die meisten der Einwohner waren Kleinbauern, die ihre Ackerwirtschaft mit Milchkühen als Zugkraft betrieben. 1945 änderte sich die Lage mit der Bodenreform. Zur Großraumwirtschaft ging man zwischen 1958 und 1960 über. Die landwirtschaftliche Nutzfläche der Gemeinde beträgt ca. 550 ha, die jetzt zum Teil privat bzw. durch die Agrargenossenschaft Buckau bewirtschaftet werden.
Köpernitz hat 135 Einwohner (Stand 2024). Eine Besonderheit des Ortes ist die Kirche, die 1883 aus geschlagenen Granitsteinen erbaut wurde. Bereits 1880 wurde gegenüber dem Gotteshaus ein Schulhaus aus Backsteinen eingeweiht. Mit der Einstellung des Unterrichts 1951 wurde das Haus einer anderen Nutzung zugeführt, so als Landkino, Gemeindeverwaltung sowie Konsumverkaufsstelle und eine Wohnung. Die Gemeinde verfügt über eine gepflegte Friedhofsanlage. Davor steht eine 150 Jahre alte Eiche. Gastronomie hatte im Ort eine lange Tradition wurde aber aus Altersgründen geschlossen. Bis 1901 gab es eine Ziegelei auf dem Geuen später eine Edelpelztierfarm. In Köpernitz gibt es einen gut organisierten Feuerwehrverein, welcher einige Siege in den Wettbewerben errangen. Im Ort ist ein Dachdeckerbetrieb, Imkerei, ein Bildhauer, ein Hausmeisterservice, eine Ferienhausvermietung, ein Metallbauer sowie Hobbyzüchter von Akapakas, Hühner, Enten und Schafen.
Am Ortseingang stehen links wie rechts Lindenbäume, wo sich ein jeder zur Blütezeit im Juni am Duft der Blüten erfreuen kann. Durch den Ort schlängelt sich der Geuenbach und mündet in die Buckau.
Geuenbach Köpernitz
Aktuelle Meldungen
Update: Baltic sea circle 2022 mit "Biene" Daniel Krüger
(03. 07. 2022)Update: (03.07.2022)
5822 Kilometer sind nun bewältigt und nach der Umfahrung der russischen Exklave Kaliningrad scheinen die Abenteurer einen Ruheplatz im Polnischen Wald gefunden zu haben. Danzig ist nah und liegt auf der Strecke. Sicher wird man es sich auch auf dem Endspurt nicht nehmen lassen, das ein oder andere highlight mitzunehmen...
Update: (29.06.2022)
Wenn man nach 4724 Kilometern den Finnischen Meerbusen auf einer Autofähre überquert, dann sieht das auf einem livetracker aus, wie auf untenstehendem Screenshot. Viel Zeit haben sich die Abenteurer in Helsinki nicht gelassen und sind nun bereits auf dem Weg in die Estnische Hauptstadt Tallinn. Diese Überfahrt wurde nötig, weil Russland im Moment nicht durchquert werden kann. Somit fiel auch die sonst auf dieser Rallye stattfindende Fahrt durch Karelien und St.Petersburg aus. Aber auch so gilt es noch einige Kilometer zu bewältigen nach dem Motto: "Der Weg ist das Ziel!"
Update: (27.06.2022)
Nach der ungefähr halben Strecke von 3588 km sind die beiden Abenteurer gerade durch Peurasuvantu in Finnland gefahren. Gerade waren sie noch am Nordkap bei relativ guter Sicht aufs Nordpolarmeer. Aber lange Pausen sind nicht - es ist ja immer noch eine Rallye. Wenn auch eine von der entspannteren Art. Dänemark, Schweden und Norwegen sind durchquert - Finnlands Straßen im Moment das Zuhause. Demnächst gehts über den Finnischen Meerbusen nach Estland und über Lettland, Litauen und Polen wieder in die Heimat.
Die nördlichste Rallye der Erde startet in diesem Jahr nicht ohne Köpernitzer Beteiligung.
Daniel Krüger ist bereits am Samstag, dem 18.06.22 gestartet, um mit seinem Mitstreiter Steffen Weinrich die über 7.500 km zu bewältigen. Transportmittel ist ein ursprünglich ausrangierter VW T4 mit 473 000 Kilometer Laufleistung. Erlaubt sind Fahrzeuge, die mindestens 20 Jahre auf dem Buckel haben. Unter diesen Umständen gestaltet sich die zu bewältigende Strecke zu einem echten Abenteuer.
Neun Länder werden dabei durchquert: ab Gut Basthorst bei Hamburg geht es los nach Dänemark, Schweden, dann in Norwegen über die Lofoten hoch zum Nordkap und dann über Finnland, Estland, Lettland, Litauen und Polen wieder zurück. Russland fällt in diesem Jahr bei der Umkreisung der Ostsee aus.
Unter dem Motto „Kein Navi, keine Autobahn, mehr Abenteuer“ steht nicht die Geschwindigkeit, sondern der gute Zweck und das Erlebnis im Fokus. Denn mit ihrer Reise wollen die beiden Männer Spenden sammeln. Diese gehen einerseits an die Köpernitzer Feuerwehr und andererseits an den Verein Herzensangelegenheit e. V., der Familien mit schwerkranken Kindern unterstützt:
Zitat maz-online (Moritz Jacobi):
Die Wüstenhummel im Internet
Im Internet verfolgen kann man die Rallye von Team Wüstenhummel mit der Startnummer 19 auf dem YouTube-Kanal AG Wüstenhummel, auf Instagram sowie auf Facebook. Wer Daniel Krüger und Steffen Weinrich bei ihrer Spendenaktion unterstützen möchte, kann direkt an folgende Adressen spenden: Herzensangelegenheit e. V., www.herzensangelegenheit-ev.de, IBAN DE08800537621894086984 (mit Quittung); Feuerwehrverein Köpernitz, IBAN DE61160500003625000813 (mit Quittung): per PayPal an (ohne Quittung).
Daniel Krüger - Imker im Nebenerwerb meint: „Und weil ich rein optisch etwas runder ausfalle, hat man mich in der IFA-Community kurzerhand in Hummel umgetauft“. Das Team Wüstenhummel kann man auf den verschiedensten Portalen verfolgen: Youtube - Instagram - Facebook - und unter:
https://findpenguins.com/superlative-adventure-club/live?rallye=2022
(links oben Round 2 wählen - rechts Team 19 - Wüstenhummel)
Hier kann der Weg live verfolgt werden.
Wir wünschen einen guten Start und Durchhaltevermögen!
Foto: Wüsten-Hummel on tour